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Der Beitrag sondiert zunächst die Semantik der ‚pädagogischen Provinz‘ für das Verständnis einer lange als probat erachteten Lehrkräftebildung. Dies geschieht, um Motive zu skizzieren, die zu einer geringen Internationalisierung dieses Segments universitärer Lehre führten. Dabei wird die These vertreten, dass die Lokalisierung der Lehrkräftebildung an der Universität zu einer neuen Form der Provinzialisierung innerhalb der Institution führte. Angerissen werden sachliche Gründe, die eine internationale Mobilität während des Studiums aus staatlicher Sicht tatsächlich als wenig attraktiv erscheinen lassen. Plädiert wird angesichts dieser Bedingungen dafür, Internationalisierung und Professionalisierung eng zu verschränken. Illustriert werden denkbare Lerneffekte internationalen Austauschs an einem Beispiel aus dem erstsprachlichen Literaturunterricht. Abschließend werden Hinweise auf Projekte zielgerichteter Internationalisierung gegeben, die an der Humboldt-Universität zu Berlin initiiert und implementiert wurden.