Kolpingsarbeit in der SBZ und DDR 1945–1990

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Petra Heinicker
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Ein katholischer Sozialverein unter den Augen des SED-Regimes? Wie war das möglich in einem Staat, der eine bürgerliche Selbstorganisation abseits parteistaatlicher Massenorganisationen nicht dulden konnte? Das Buch geht der Frage am Beispiel der bislang unbeachtet gebliebenen Kolpingsfamilien in der DDR nach.
Die Autorin untersucht, wie sich die Existenzbedingungen in der sozialistischen Diktatur und die damit einhergehende Rückbindung an die Kirche auf das Programm, das Selbstverständnis und den Aktionsradius eines der größten sozial-katholischen Laienverbände auswirkten und in der DDR zur Formierung einer „Kirchlichen Kolpingsarbeit“ führten. Deren Organisation und Alltag lassen eine katholische Gegenkultur erkennen, deren nie abgerissene Kontakte zum westdeutschen Kolpingwerk das Ministerium für Staatssicherheit letztlich vergeblich zu durchdringen versuchte.

The author examines how the existing conditions in a socialist dictatorship and the resulting dependence on the Church shaped the programs, self-understanding, and sphere of action of one of the biggest Catholic lay organizations, and how in the GDR these circumstances led to the formation of the ‘Kirchliche Kolpingsarbeit’. Its organization and everyday life show a Catholic counterculture whose contacts to the Kolpingwerk in Western Germany the Stasi tried to undermine, ultimately in vain.

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