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Nationale Selbstbestimmung oder geopolitisches Machtspiel?
Series:  FOKUS, Volume: 7
Volume Editors: and
Die Volksabstimmung von 1921 über die staatliche Zugehörigkeit Oberschlesiens bildete den Höhepunkt, aber nicht den Abschluss eines jahrelangen, mit Waffen und Propaganda geführten Kampfes um die Gunst der Oberschlesier, der auch geopolitische Interessen der Alliierten einschloss. Vorausgegangen war der Zusammenbruch der alten Ordnung in Europa infolge des Ersten Weltkrieges. Neue, auf nationalen Ideen basierende Staaten entstanden auf den Trümmern der multinationalen Imperien. Dort aber, wo die Bevölkerung ethnisch heterogen zusammengesetzt war, kam es zu regionalen Konflikten um Land, staatliche Zugehörigkeit und nationale Identität. So auch in Oberschlesien. Die in weiten Teilen national indifferente Bevölkerung musste sich nun zwischen Deutschland und Polen entscheiden.
Geheime Dokumente aus den Kanzleien der europäischen Großmächte
Volume Editor:
Die vorliegende Edition ist eine umfangreiche Dokumentation der Politik der europäischen Großmächte gegenüber dem Osmanischen Reich zwischen den zwei großen Krisen des Krimkriegs 1853/56 und der Orientkrise 1875/78. Diese beiden Krisen sind in der internationalen Forschung überaus intensiv behandelt worden; die dazwischenliegenden 20 Jahre wurden dagegen nur punktuell und nie in großem Zusammenhang dokumentiert oder interpretiert. Die Edition ermöglicht es, diese Lücke zu schließen, oder zumindest eine breite Grundlage dafür bereitzustellen.
Die britische Rheinlandbesatzung 1918-1926
Die alliierte Rheinlandbesatzung nach dem Ersten Weltkrieg ist bislang vorwiegend als französisch-deutsche Beziehungsgeschichte erzählt worden. In diesem Buch wird nun erstmals die britische Besatzung in den Fokus gerückt: Auf Grundlage eines umfangreichen Quellenkorpus aus britischen und deutschen Archiven untersucht Benedikt Neuwöhner die Organisation, Praxis und Auswirkungen der britischen Besatzungsherrschaft im Rheinland. Wer waren die Männer, die das Besatzungsregime vor Ort führten? Welche Herrschaftsstrategien und -praktiken wandten sie an, um Kooperationsbereitschaft zu generieren und Widerstand zu minimieren? Neuwöhner rekonstruiert u.a. das Beziehungsgeflecht zwischen den Besatzern und den lokalen Eliten, die Aushandlung von Massenkonflikten und die symbolische Kommunikation der britischen Besatzungsmacht. Hierbei ergeben sich neue Einsichten und Perspektiven, die bislang gängige Vorstellungen von der alliierten Rheinlandbesatzung nach dem Ersten Weltkrieg in Frage stellen.
Dokumente aus russischen Archiven
Volume Editors: , , and
Die Edition präsentiert erstmals wesentliche Dokumente zur sowjetischen Politik vor dem Zweiten Weltkrieg in deutscher Übersetzung.
Hitler wollte den Krieg. Die anderen Mächte in Europa – Großbritannien, Frankreich und die UdSSR – versuchten sich an verschiedenen Strategien, um einen deutschen Angriff auf das eigene Land und andere zu verhindern oder zumindest zu verzögern. Eine entsprechende Zusammenarbeit zwischen Paris, London und Moskau erwies sich als äußerst schwierig. Die Rolle der sowjetischen Politik, aber auch die der anderen beteiligten Staaten in diesen Konstellationen ist umstritten. Erstmals werden hier zentrale Dokumente zur sowjetischen Politik in dem entscheidenden Zeitraum vom „Anschluss“ Österreichs im März 1938 bis zum Hitler-Stalin-Pakt im August 1939 in deutscher Übersetzung veröffentlicht.
Deutschland 1848/49
Das Buch analysiert die Exekutiven, die zur Durchsetzung der revolutionären Ziele in Deutschland 1848/49 eingerichtet wurden. Im Mittelpunkt des Bandes steht die Provisorische Zentralgewalt für Deutschland.
Es wird deren Entstehung, Aufbau wie deren Politik, Funktion und Bedeutung in der deutschen Revolution von 1848/49 untersucht. Ergänzend werden die gleichzeitigen Provisorischen Regierungen in Schleswig-Holstein, Sachsen, Baden und der Pfalz betrachtet – erstmals systematisch und vergleichend. Es erschließen sich in mancherlei Hinsicht neue Perspektiven auf die bürgerliche Revolution in Deutschland.
Zivil-, Militär- und Marinekabinett in Preußen 1786 bis 1918
Zivil- und Militärkabinett, Gründungen des 18. Jahrhunderts, waren Instrumente königlicher Selbstregierung. Die Kabinettschefs, adelige Offiziere und adelige Laufbahnbeamte, bildeten als Vertrauensleute der Monarchen deren Pufferinstanz gegenüber der wachsenden Staatsverwaltung und eigenwilligen Ministern. Kabinettschefs waren bei der Personalauswahl und zuweilen in Entscheidungssituationen bedeutsam. Als mit der Verfassung ab 1848 Parlamente eine Rolle spielten, standen Kabinette in der Kritik, aber Preußens Könige hielten an ihrem monarchischen Regierungsapparat bis 1918 fest. Kabinette funktionierten wie Staatsbehörden und kooperierten mit den Regierungsspitzen, behielten als Büros des Monarchen aber weiter ihren Sonderstatus. Extrakonstitutionell agierte besonders das Militärkabinett, das Wilhelm I. ab 1861 stärkte, um eine vom Parlamentseinfluss freie Kommandozentrale zu besitzen. Analog etablierte Wilhelm II. 1889 das Marinekabinett. Der Band zeigt all dies in 320 Dokumenten.
Geschichte einer multikulturellen Industriestadt im 20. Jahrhundert
Hans-Jürgen Bömelburg erzählt erstmals die Geschichte von Lodz, der zweitgrößten polnischen Stadt des 19./20. Jahrhunderts, aus multikultureller und vielsprachiger Perspektive. Die Stadt ist historisch durch die Textilindustrie geprägt. Ihr Aufstieg war die Leistung von deutschen, jüdischen, polnischen und russischen Wirtschaftsbürgern und oft in prekären Verhältnissen lebenden, vor allem weiblichen Arbeitskräften in den Fabriken. Diese kosmopolitische Bevölkerung bestimmte das Gesicht von Lodz als einer „Stadt der vier Kulturen“. Das Buch zeigt aber auch, wie die Einwohnerschaft in den 1930er Jahren in nationale Gruppen aufgespalten wurde und wie sie während des 2. Weltkriegs als deutsch besetztes „Litzmannstadt“ von innen zerstört wurde. Vertreibung und Diskriminierung nach 1945 zerstörten multikulturelle Restbestände. Im kommunistischen Polen besaß die Textilindustrie keine Lobby und ging auch in Lodz in den 1990er Jahren unter.
Ämter, Akteure und Akteurinnen
Volume Editors: and
Mit dem Quellenband werden der Forschung erstmals Schlüsseldokumente zur Amtsorganisation und zum Personal des preußischen Hofes im langen 19. Jahrhundert zur Verfügung gestellt.
Basierend auf den jüngeren Thesen zur „Neuerfindung der Monarchie“ und einer betont kultur- und sozialgeschichtlich ausgerichteten Hofforschung thematisiert der Band das preußische Beispiel. Unter dem Fokus von Wandel und Traditionalität sind die organisatorischen Grundlagen der Hohenzollernmonarchie auch in europäischer und globaler Perspektive dokumentiert. Neben den vielstufigen höfischen Verwaltungsstrukturen werden ebenso Facetten zum höheren wie niederen Hofpersonals offengelegt und Einblicke in die sich wandelnde Arbeits- und Lebenswelt am Hofe gewährt.
Aufzeichnungen aus dem besetzten Polen. Aus dem Polnischen von Lothar Quinkenstein
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Mit „Leben als ob“ hat Kazimierz Wyka aus eigenem Erleben einen Schlüsseltext über die Erfahrung deutscher Fremdherrschaft im Zweiten Weltkrieg verfasst.
Wyka schrieb während des Krieges und kurz danach Skizzen über das Leben unter der deutschen Besatzung: über die Reaktion der polnischen Gesellschaft auf die Niederlage 1939, den Umgang mit Ausbeutung, Unterdrückung, sozialer Degradierung und Einschüchterung, über die allgegenwärtige Korruption und Bestechung im „Generalgouvernement“. Die scharfe Beobachtungsgabe Wykas und sein Ton voller Tragik, aber auch Ironie und Spott haben das Buch in Polen zum Klassiker werden lassen. Er liegt nun in meisterhafter Übersetzung erstmals auf Deutsch vor. Der renommierte polnische Historiker Jerzy Kochanowski erschließt das Werk in seiner Einleitung dem deutschsprachigen Lesepublikum.
Volume Editors: and
Die bewegte Biographie des Paderborner Erzbischofs Lorenz Kardinal Jaeger (1892–1975) wird unter Verwendung seines neu erschlossenen Nachlasses in einem interdisziplinären Forschungsprojekt anhand von Themenschwerpunkten erarbeitet.
Im Mittelpunkt des 4. Bandes steht Jaegers Wirken in verschiedenen Bereichen der Seelsorge in seiner über 30-jährigen Amtszeit. Den Erzbischof forderten in der Nachkriegszeit materielle Not in seinem Bistum und bei den heimatvertriebenen Katholiken aus den deutschen Ostgebieten heraus, er wurde aber auch mit seelischer Not von Priestern und Laien konfrontiert, nicht zuletzt in bis heute nachwirkenden Missbrauchsfällen. Einer überwiegend positiven Einstellungen gegenüber Ordensgemeinschaften und Sorge um den Priester- und Ordensnachwuchs stand bei ihm eine eher ambivalente Haltungen zu geistlichen Gruppen, Laien im pastoralen Dienst, zum Laienengagement und zu kirchlicher Bildungsarbeit gegenüber.