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Diese Arbeit untersucht die zentrale Reflektionsfigur des Fiktionalen in Shakespeares Henry V, nämlich die „mockery“, die sowohl Imitation als auch Verspottung umfasst. Das Verhältnis von „mockery“ und „true things“ im Stück konstruiert eine immanente Poetik des Historiendramas, das damit gleichsam die Relation von Fiktion und Wahrheit, nicht nur im Sinne der Historizität, sondern auch des Universellen, reflektiert. Untersucht werden Aspekte der Kommunikation und Übersetzung, die Rolle des Publikums, der Umgang mit Möglichkeit und Notwendigkeit sowie die Kontextualisierung in den frühneuzeitlichen Diskurs zu Dichtkunst.
Parusie bedeutet also die Anwesenheit einer Gottheit, wie sie sich im Hellenismus vor allem an dem Phänomen der Epiphanie dokumentieren lässt. Im Neuen Testament meint Parusie dagegen die machtvolle Wiederkunft des Menschensohnes am Himmel zum Weltgericht.
Der Sammelband vereinigt 25 Beiträge von Altphilologen, Althistorikern, Archäologen, Religionswissenschaftlern und Theologen, um von Homer im 8. vorchristlichen Jahrhundert bis zu Augustin in der Spätantike eine Entwicklungslinie unter Beachtung der spezifischen Schlüsselbegriffe aufzuzeigen.
Einen Schwerpunkt bildet hierbei die Genese der Begriffe im frühen Christentum, wobei es auf den Nachweis ankommt, dass das Christentum auch ein Teil der griechisch-römischen Antike ist.
Focussing on Alexander Pope’s Dunciads and a wide selection of Lord Byron’s poems, Lahrsow shows that literary self-annotations rarely just explain a text. Rather, they multiply meanings and pit different voices against each other. Self-annotations serve to ambiguate the author’s self-presentation as well as the genre, tone, and overall interpretation of a text.
The study also examines how notes were employed for ‘social networking’ and how authors used self-annotations to address, and differentiate between, various groups of readerships.
Additionally, the volume sheds light on the wider literary and cultural context of self-annotations: How common were they during the long eighteenth century? What conventions governed them? And were they even read? The study hence combines literary analysis with insights into book history and the history of reading.
Die Progressive Era war eine Zeit rapiden gesellschaftlichen Wandels, geprägt durch ein spannungsvolles Gegeneinander von progressiven und konservativen Tendenzen, nicht zuletzt auch in Fragen der Geschlechterbeziehungen. Dieses Thema wurde auch in zahlreichen Stücken des zeitgenössischen Broadway-Theaters aufgegriffen, dessen rigides Regelkorsett jedoch kaum Spielraum für eine Behandlung der Thematik jenseits des vorgegebenen Konventionsrahmens ließ. Es gab allerdings vereinzelte Versuche, die ästhetischen und ideologischen Grenzen dieses Rahmens zu überwinden.
Auf diesen bislang kaum beachteten Aspekt richtet sich das spezifische Erkenntnisinteresse der vorliegenden Arbeit. An einer Reihe von ausführlichen Text-Kontext-Analysen ausgewählter Stücke demonstriert sie die Strategien, mit denen die betreffenden Autor(inn)en in einem subtilen Wechselspiel von Anpassung und Subversion ihre geschlechterpolitische Reformagenda gegen die Restriktionen des Kommerztheaters verteidigen und dabei auch im ästhetischen Bereich zu durchaus beachtlichen Leistungen fähig sind, und zeigt so, dass auch in dieser populärkulturellen Theaterform ein größeres Innovations- und Subversionspotential virulent war als ihr in der bisherigen Forschung gemeinhin zugesprochen wird.