Musikalische Spannung ist eine der zentralen Kategorien eines authentischen Musizierens und Musikerlebens. Doch so intensiv ihre Wirkungen sein können, so schwer ist sie tatsächlich greifbar: obwohl an strukturellen Vorgängen festzumachen entzieht sie sich weitestgehend einer rationalen Festlegung und bleibt Metapher. Hieraus aber erwächst die besondere Herausforderung und ebenso das hohe didaktische Potential im Hinblick auf ihre Vermittlung im Instrumentalunterricht: als Phänomen zwischen Struktur und Ausdruck verknüpft musikalische Spannung oftmals getrennte Unterrichtsinhalte und mündet in ein Unterrichtsbild, das vom Fluss der Musik getragen wird.
Die 'Krieg-in-Sicht'-Krise mündete in die größte diplomatische Niederlage, die Bismarck je erlitt. Die Ursachen der Krise blieben allerdings trotz intensiver Forschung im Dunkeln. Als im Frühjahr 1875 Gerüchte über einen bevorstehenden Krieg zwischen Deutschland und Frankreich aufkamen, versetzte dies die europäischen Politiker und Militärs in größte Unruhe. Schnell galt Bismarck als Urheber der Krise. War er das tatsächlich? Welches waren seine Ziele? Welche Interessen verfolgten die übrigen Mächte – England, Russland, Frankreich? Die vorliegende Analyse der bestimmenden Faktoren für das Handeln aller Beteiligten in der Krise zeigt, dass die Rolle Bismarcks im Netz europäischer Politik jener Zeit neu zu bewerten ist.
Philosophen, Ethiker, Psychologen, Pädagogen, Ökologen, Theologen und Juristen haben mit Beiträgen zu dieser Festschrift dafür gesorgt, daß sie eine außergewöhnliche Bandbreite an Themen aufweist, die für jeden weltanschaulich und human-ethisch Interessierten und für kritische Beobachter des Zeitgeistes höchst aktuell und bedeutsam sind. Diese Festschrift ist also nicht nur Ehrung für einen großen Gelehrten, Philosophen und Religionswissenschaftler, sondern auch eine Fortentwicklung, Ergänzung und Bereicherung der Wissenschaftsdebatten, die im Zusammenhang mit den in diesem Buch behandelten Themen und Problemen permanent geführt werden: Gerade die im Untertitel der Festschrift angeführten Themen führen momentan zu teilweise hitzigen Diskussionen in den Medien.
Subject: The theme of this book is synaesthesia – a different but naturally occurring form of perception in which sensations and perceptions are experienced in many different combined forms. The book first provides an overview of the current state of knowledge relating to synaesthesia, from the diversity of synaesthetic experience to some of the many findings and theories yielded by synaesthesia research – a blossoming area of science – in recent years. After an introduction to the subject of orientation the principal thesis of the book is outlined – that synaesthesia can be a form of orientation. The idea has wide-ranging implications: for example, it is possible that a good many children are being identified as having a " when the real problem is that teaching strategies used in schools run counter to the synaesthesia of a synaesthetically gifted child. There then follow 21 accounts, some of them illustrated, of synaesthetic experience combined with reflection on the question of whether synaesthesia can be used for orientation. The 21 authors come from five countries (USA, Great Britain, Switzerland, Luxembourg, Germany) and almost all of them are synaesthetes.
Migration und Integration prägen die europäische Geschichte seit ihren Anfängen. Heute stehen sie aus aktuellen Gründen im Mittelpunkt öffentlicher Aufmerksamkeit. Viele Europäer halten die neuen Herausforderungen für eine historische Ausnahmesituation. Sie irren. Wanderungsbewegungen waren seit jeher Teil der europäischen Geschichte. Viele, die sich gegenwärtig über die Integration von Fremden sorgen, wissen nicht, dass sie selber ferne Nachfahren von Zuwanderern sind. Die Vielfalt der Gruppen, die sich innerhalb Europas bis heute über die Grenzen staatlicher, kultureller und sozialer Räume bewegten oder von außerhalb nach Europa zuwanderten und dies weiter tun, ist nur wenigen bewusst. Dieser Mangel an Information hat erhebliche politische und gesellschaftliche Folgen. Das notwendige Wissen über Migration und Integration stellt jetzt die neue Enzyklopädie Migration in Europa übersichtlich, klar und kompetent bereit – von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Die Enzyklopädie ist ein Gemeinschaftswerk internationaler Fachleute. Ihr erster Teil behandelt alle europäischen Großregionen und Länder in ausführlichen Überblicksartikeln. Sie beschreiben die Wanderungsgeschichte der jeweiligen Räume und untersuchen die sozialen, wirtschaftlichen, politischen und kulturellen Rahmenbedingungen von Integration. Diese raumbezogenen, epochenübergreifenden Überblicke bieten den Orientierungsrahmen für die im zweiten Teil der Enzyklopädie folgenden mehr als 220 Lexikonartikel. Diese Artikel beleuchten das Thema detailliert und in ganzer Breite: Es geht zum Beispiel um afrikanische Sklaven in Europa ebenso wie um philippinische 'Mail-Order'-Bräute, Zwangsarbeiter im Zweiten Weltkrieg oder deutsche Deportierte in der UdSSR nach 1945. Geboten werden beispielsweise Artikel zu albanischen Siedlern in Italien, pakistanischen Einwanderern in Großbritannien, deutschen Siedlern in Russland oder 'deutschstämmigen' Aussiedlern. Einträge zu Glaubensflüchtlingen wie Hugenotten oder Salzburger Protestanten finden sich ebenso wie zu italienischen Saisonarbeiterinnen im Reisanbau, irischen Arbeitern in England, Schweizer Söldnern in Europa oder den verschiedensten Gruppen von politischen Flüchtlingen oder Vertriebenen.
Ausgehend vom „leading case Katrin Krabbe“ und weiteren bekannten Dopingfällen, wie zum Beispiel dem „Fall Dieter Baumann“, vermittelt das Buch die Zusammenhänge von Doping, Sperre und Schadensersatz. Spektakuläre Dopingfälle werden in der breiten Öffentlichkeit zumeist lediglich vor dem Hintergrund einer gerechten Bestrafung des Sportlers diskutiert. Hier wird hingegen eine mindestens ebenso wichtige Frage diskutiert: Wer haftet für Schäden, die dem Sportler durch eine Dopingsperre entstehen? Zunächst werden die medizinischen Grundlagen und der rechtliche Verfahrensweg (von der Probenentnahme bis zur Einschaltung der staatlichen Gerichte) behandelt, danach der Schadensersatzanspruch eines gesperrten Athleten. Dabei ist zunächst das Problem der Schadensermittlung (hier v.a. entgangene Erwerbschancen) zu lösen; dann stehen die in Betracht kommenden Anspruchsgegner und –grundlagen im Mittelpunkt. Hier werden etwa Ansprüche gegen den Verband, den Arzt, den Trainer und den Präparathersteller geprüft.