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Ausgehend von der Tatsache, dass sich Lernen nicht allein von den Dozent:innen aufschlüsseln, planen und erzeugen lässt, sondern es prinzipiell von den Lernenden selber abhängt, ob und was gelernt wird, spannt der vorliegende Sammelband einen thematischen Bogen von der theoretischen Diskussion über verschiedene Ansätze und Methoden angewandter Praxisforschung im Studium bis hin zu ganz alltäglichen Fragen aus Sicht von Dozierenden, Studierenden und auch Einrichtungen der Praxis. Die hier versammelten Beiträge zeigen in Theorie, Methode und Anwendung deutlich auf, dass eine Professionalisierung von Studierenden und damit der Aufbau eines Forschenden Habitus nur mit einer (eigen)verantwortlichen Einbindung der Studierenden gelingen kann.
Wie kann Bildung sichtbar werden? Mit vorliegendem Band wird erstmalig der Versuch unternommen, über Bildungsfiguren, als plastische und anschauliche Repräsentation pädagogischer Sachverhalte, einen neuen Zugang zur bildungstheoretischen Forschung zu legen. Was Pilger, Künstler, Neuankömmlinge oder Gastgeber im Einzelnen auszeichnet und welche Lehren bzw. didaktischen Impulse aus ihnen abgeleitet werden können, wird mit bedeutenden Denkerinnen und Denkern von Comenius und Nietzsche bis zu Hannah Arendt und Jacques Derrida in dieser Arbeit grundlegend erforscht und im wörtlichen Sinne ‚evident‘.
Einem ethnografischen Forschungsstil folgend wird der Frage nach der Rolle von Familiensprachen im Offenen Ganztag einer Grundschule in Nordrhein-Westfalen nachgegangen. Es wird herausgearbeitet, wie und von wem Familiensprachen relevant gemacht, eingefordert oder restriktiv behandelt werden und was die Situationen kennzeichnet, in denen Familiensprachen eine Rolle spielen. Im Ergebnis zeigen sich widersprüchliche Praktiken, die je nach involvierten Personen, Kontexten und Settings variieren. Die Studie trägt dazu bei, das bislang noch wenig untersuchte Feld des Offenen Ganztags innerhalb der Forschung zu mehrsprachigen Praktiken im Bildungssystem zu erschließen.
Diese interdisziplinäre Forschungsarbeit im Schnittbereich von Religions- und Kunstpädagogik analysiert die Bedeutung verbildlichter Religion für das interkulturelle und interreligiöse Lernen zwischen Menschen christlicher und islamischer Prägung. Dazu untersucht der Autor zentrale Verbildlichungen des Christentums und des Islams vor dem Hintergrund imaginationstheoretischer und bildwissenschaftlicher Erkenntnisse und im Abgleich mit religionspädagogischen und kunstpädagogischen Bildumgangskonzepten. Darauf aufbauend entwickelt er Grundlagen einer interkulturellen und interreligiösen Bilddidaktik und legt dar, welchen Beitrag Religions- und Kunstpädagogik zu einem mündigen Umgang mit kulturellen Figurationen im Allgemeinen und mit religiösen Verbildlichungen im Speziellen leisten können.