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Obwohl Kursk bis heute als eine der Entscheidungsschlachten des Zweiten Weltkriegs gilt und schon zahlreiche Bücher darüber geschrieben wurden, gibt es über zentrale Entscheidungen im Vorfeld der Schlacht und über die Kämpfe im Sommer 1943 erstaunlich viele falsche Informationen und Legenden. Roman Töppel beschreibt in seiner Studie vor allem Entwicklungen und Begebenheiten der Kursker Schlacht, die bislang kaum bekannt sind oder denen nur wenig Beachtung geschenkt wurde. Er präsentiert dem Leser neue, zum Teil überraschende Forschungsergebnisse und setzt damit der noch heute anhaltenden Legendenbildung um diese Schlacht gründlich recherchierte Fakten entgegen.
Das neue Athenäum macht Schlegels bahnbrechende Neuerungen für die aktuelle Forschung in Philologie und Medienkulturwissenschaft produktiv. Zugleich rückt von Friedrich Schlegel aus die ganze Romantik in den Blick: Literatur, Sprache, Kunst, Musik, Recht und Staat, Philosophie, Religion und Natur. Das Jahrbuch ist also interdisziplinär und übernational, offen für Sachwissen, Selbstreflexion und Irritation. Es enthält neben dem Editorial, das sich aktuellen Themen widmet und sie auf Überlegungen Friedrich Schlegels bezieht, neue Beiträge zur Schlegel- und zur Romantikforschung, die zuvor ein Peer-Review-Verfahren passiert haben müssen. Zudem bietet neue Funde, Diskussionen, Interviews, Features, Berichte und Experimente sowie einen Rezensionsteil.
Der Sieg, den der japanische Admiral Togo in der Koreastraße über das russische Geschwader unter Admiral Rožestvenskij errang, stellte die Weichen für das Ende des Russisch-Japanischen Krieges. Japans Aufstieg zur Großmacht im Pazifikraum nahm seinen Anfang. Das bereits marode Zarenreich hingegen glitt in eine Epoche der Unruhen und Revolutionen. Dass die modern ausgerüsteten und effizient geführten japanischen Streitkräfte der Großmacht Russland eine empfindliche Niederlage beibringen konnten, wurde weltweit von der Öffentlichkeit und den Militärs mit Erstaunen wahrgenommen. Konnte es sein, dass kluge Planung, neueste Militärtechnik und schnelle Mobilisierung den sicheren Sieg über einen an Material und Personal überlegenen Gegner bedeuteten?
Beide Alternativen sind verfehlt. Christliche Theologie ist vielmehr aufgerufen, ehrlich herauszufinden, ob und unter welchen Bedingungen sie den muslimischen Glauben würdigen kann, ohne ihre eigenen Wahrheiten zu verraten. Wie und unter welchen Umständen kann beispielsweise die Rezitation des Korans auch aus christlicher Sicht als Wort Gottes verstanden werden, und können auch Christen in Muhammed einen Menschen sehen, der in den Spuren der Propheten wandelt?
Das vorliegende Buch will genau das leisten: Eine christliche Würdigung des Islams, die gerade die Verschiedenheit beider Religionen als Wert zu entdecken vermag. Es möchte so zu einer Begegnung mit dem Islam einladen, die nicht nur Verstehen, sondern Liebe will – einer Begegnung, die uns hilft, uns selbst im Anderen neu zu entdecken und tiefer zu verstehen.
An der Grenze zwischen Ost- und Westkirche entstanden zudem neue Glaubensrichtungen: Die Unierte Kirche hielt an der byzantinischen Liturgie fest, erkannte aber den Papst an. Und der Chassidismus widmete sich vor allem den ekstatischen und magischen Aspekten der jüdischen Tradition. Sie alle versuchte der sowjetische Atheismus zu beseitigen, bis er am – auch durch die Religion getragenen – Widerstand Polens zerbrach. Christoph Schmidt entfaltet ein eindrucksvolles Panorama des religiösen Lebens zwischen Weichsel und Wolga, führt den Leser vor mittelalterliche Ikonen, in die Schtetl der Frühen Neuzeit, in die Jurten der buddhistischen Kalmüken, aber auch zu den Moscheen der Tataren-Metropole Kazan, die seit Jahrhunderten Zentrum des russischen Islam ist.