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Parusie bedeutet also die Anwesenheit einer Gottheit, wie sie sich im Hellenismus vor allem an dem Phänomen der Epiphanie dokumentieren lässt. Im Neuen Testament meint Parusie dagegen die machtvolle Wiederkunft des Menschensohnes am Himmel zum Weltgericht.
Der Sammelband vereinigt 25 Beiträge von Altphilologen, Althistorikern, Archäologen, Religionswissenschaftlern und Theologen, um von Homer im 8. vorchristlichen Jahrhundert bis zu Augustin in der Spätantike eine Entwicklungslinie unter Beachtung der spezifischen Schlüsselbegriffe aufzuzeigen.
Einen Schwerpunkt bildet hierbei die Genese der Begriffe im frühen Christentum, wobei es auf den Nachweis ankommt, dass das Christentum auch ein Teil der griechisch-römischen Antike ist.
Man sagt oft, Gedichte liest man nicht. Dann soll man sie anschauen können. Antepoemas steht vor einer schützenden, sicht- und hörbaren Wand, und darauf kann es gesehen, angeschaut, gehört und gelesen werden. Antepoemas entstand Anfang 2019. Es ist der dritte Teil der Symphonie für einsame Namen/nur für Namen. Der erste Teil, El Europicho, hatte sich seit 1973 entwickelt, nach dem Umsturz in Chile, und wurde in Europa beendet (daher der Titel). Die Sprecher waren als Namen, Solo-Namen (Solisten) ein Teil des Textes selbst und das ist so geblieben mehr als vierzig Jahre später, in Antepoemas, insbesondere in den Zwischenspielen – ajustes (Abrechnungen) – und auch im zentralen Teil Metricanción. Antepoemas ist eine Abrechnung mit dem Schweigen – dem individuellen, kollektiven, auch nationalen Schweigen. Abrechnung oder Anliegen? Beide werden zu einem Zeichen, das auf ein totales Kleidungsstück hinweist: den erstaunlichen Überzieher des Nichts – el sobretodo de la Nada. Außerdem enthält das Buch einen musiktheoretischen Essay.
Ankerpunkt der Untersuchungen ist dabei der von Schlegel erkenntnispositiv gewendete Gebrauch dialektischer Verfahren. Mit seiner paradigmatischen Umdeutung der „Transzendentalen Dialektik“ Kants werden erkenntnistheoretische Muster freigelegt, die der Einheit des Widerspruchs logischen Vorrang gewähren und den späteren Einsichten Hegels vorausgehen. Dialektik bestimmt dabei drei wesentliche Positionen im Umgang mit dem Absoluten: als transzendentale Idee bei Kant, als unendlicher Darstellungsverlauf bei Schlegel und als bewusstgewordene Einsicht in seine Selbstexplikation bei Hegel.