Die Textbände V/1 und VI/1 der „Kritischen Ausgabe seiner Vorlesungen” präsentieren erstmals authentisch und vollständig den Textbestand der Bonner Vorlesungen Schlegels zwischen 1818 und 1845. Die Texte werden in chronologischer Reihenfolge dargeboten, jeweils nach dem Semester, in dem Schlegel die Vorlesung erstmals gehalten hat. Dabei zeigt sich, dass Schlegel zunächst einen deutlichen Schwerpunkt auf der deutschen Sprache und Literatur in ihrer geschichtlichen Erstreckung legt und sich in den folgenden Jahren und Jahrzehnten weitere Bereiche erschließt, insbesondere in kulturgeschichtliche und geschichtswissenschaftliche Gebiete bis hin zur Etruskologie, die er in Deutschland mitbegründet.
Auf die Textbände werden 2021 die Kommentarbände mit umfangreichen Materialien und Sacherläuterungen folgen.
Die Bedeutung von Missverstehensdiagnosen ergibt sich insbesondere aus ihrer intimen Verbindung mit dem Anspruch eines Richtig- bzw. Besserverstehens: Wer ein Misslingen konstatiert, muss über eine gewisse Vorstellung verfügen, was das Gelingen ausmacht. Das Missverstehen ist aber auch aufschlussreich, weil es einlädt, auf Varianten im Umgang mit Verstehensproblemen zu achten. Missverständnisse gelten in der Regel als Übel, weshalb sie zu vermeiden bzw. richtigzustellen seien. Aber nicht jedes Missverständnis wird korrigiert oder muss es werden.
Abstract
In the hope of shedding some light on what it meant to be “Jewish” in the first century CE, and perhaps in other times, this article will closely examine what “everybody knows” about Tiberius Julius Alexander – that he was an apostate from Judaism – by carefully considering the arguments of earlier writers and critiquing them, in light of the events of his distinguished military and governmental career. It will also consider some remarks of his uncle Philo that others have thought relevant, and will offer an alternative narrative of his role as second in command of the Roman army in the Jewish War.
Abstract
David’s depiction in 2 Sam 15 shows his absolute faith in YHWH and his sole reliance on Him. This portrayal accords with Dtn 17,14–20 and contrasts sharply with the characterization of Absalom. The description of Ittai’s oath in YHWH’s name is deemed an example of adherence to YHWH by non-Israelites. The narrative portrays the ideal relationship between the people (the Israelites and foreigners) and YHWH. It is construed to depict the essential objective of the Deuteronomists in the postexilic period. Consequently, 2 Sam 15 does not belong to the so-called Succession Narrative; instead, it represents a Deuteronomistic narrative accomplished by the Deuteronomists in the postexilic period to express their theological ideals and opinions.