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Die Umbrüche und Aufbrüche der späten Moderne sind durch tiefe Ambivalenzen gekennzeichnet. Dabei liegen ungeahnte Entwicklungschancen und zunehmende Risiken eng beieinander. Anschaulich wird dies an Phänomenen wie Individualisierung, Beschleunigung, Digitalisierung, Ökonomisierung oder Re-Nationalisierung. Ein Schlüssel, um die damit verbundenen Transformationsprozesse der späten Moderne human zu bewältigen, ist das Verständnis für das Unverfügbare, das sich der unmittelbaren Planbarkeit entzieht. Ohne dieses wandelt sich das Fortschrittsstreben in „rückschlägige Utopien“ (Eugen Biser). Das Christentum kann in dieser Dynamik eine orientierende und befreiende Kraft entfalten, jedoch nur dann, wenn es sich selbst radikal wandelt.
Mit der 2018 veröff entlichten MHG-Studie begann die wissenschaftliche Aufarbeitung, an der seitdem Vertreter verschiedener Disziplinen beteiligt sind. Der Band trägt den bisherigen Forschungsstand aus den unterschiedlichen Fachgebieten (Geschichtswissenschaft, Pädagogik, Recht, Psychologie) zusammen. Deutlich wird, welche innerkirchlichen und gesellschaftlichen Bedingungsfaktoren das Fehlverhalten von Geistlichen ermöglichten. Darüber hinaus wird danach gefragt, welche Spezifika der sexuelle Missbrauch in der katholischen Kirche aufweist und inwieweit er in gesamtgesellschaftliche Phänomene eingeordnet werden muss. Zudem zeigt das Buch, inwiefern gerade historiographische Zugänge dazu beitragen können, Licht in die katholischen Dunkelräume zu bringen.
The Holy Spirit is often granted only a minor role in many churches andtheologies. Yet in the Global South, where Christianity—in contrast to Europe and North America—is constantly expanding, the Spirit plays the leading role in Pentecostal and Neo-Pentecostal denominations, as well as in the charismatic renewal movements of the mainline churches. Reinhard Feldmeier engages that tension in the form of an exegetical study which interprets the biblical witnesses in the context of the religious and intellectual history of ancient Judaism and Graeco-Roman antiquity. Against this background, Feldmeier demonstrates both the fundamental significance of the Holy Spirit in early Christianity and the necessity of “testing the spirits” which it entailed. In this way, the author seeks to hold up the critical mirror of the biblical testimonies both to the Spirit-forgetfulness of churches in the northern hemisphere and to the overemphasis of some churches in the Global South and thus to provide both with impulses for further theological reflection.
In the practices of clinical medical ethics and health care chaplaincy, these diverse concepts overlap. What kind of conflicts arise from different concepts in patient care and counseling, and how should they be dealt with in a reflective way? Fostering international interdisciplinary scientific conversations, the book aims to deepen the discussion in medical ethics concerning the understanding of suffering, and the caring and counseling of patients.
Stellvertretend für Grenzlandbeschreibungen stehen zwei Theologen im Fokus dieser Arbeit, die ebenfalls als Grenzgänger zu bezeichnen sind: Peter Brunner und Alexander Schmemann. Beide waren wichtige Wegbereiter einer Liturgik als theologia prima in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Biographie dieser Theologen zeigt, dass sie ständig mit unterschiedlichen Arten von Grenzlanderfahrungen konfrontiert waren.
Der Gottesdienst beziehungsweise die Göttliche Liturgie wird als Höhepunkt des kirchlichen Lebens, als Quelle für die Dogmatik und als zentraler Raum für die Ekklesiologie betrachtet. In der Betrachtung des Gottesdienstes aus der Perspektive dieser Ekklesiologie bekommt die Eucharistie eine fundamentale Bedeutung bei der Veranschaulichung der Gesamtkirche in der Ortsgemeinde.
Verlängerte Subskriptionsfrist bis 31.03.2022