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Als Dietrich Bonhoeffer 1945 im Konzentrationslager starb, sollte sein Andenken ausgelöscht werden. Heute zählt er zu den bekanntesten Theologen weltweit. Hier wird die Karriere dieses „evangelischen Heiligen“ nach seinem Tod neu rekonstruiert.
Tim Lorentzen zeichnet Bonhoeffers Gedächtnis in die Kontexte der Kirchen-, Gesellschafts- und Kulturgeschichte beider deutscher Staaten ein. Erinnerungsstätten und Gedenktage, Jubiläumsreden und Ausstellungen werden dabei zu Knotenpunkten eines öffentlichen Umgangs mit der nationalsozialistischen Vergangenheit. So wird die materialreiche Darstellung auch zu einer Geschichte politischer Ethik in Ost und West: Wie haben Erinnerungsgemeinschaften verschiedener Generationen unter je eigenen Bedingungen die Verschwörung gegen Hitler gedeutet, welche programmatischen Ziele verbanden sie mit ihren Gedächtnisakten? Erstaunlich früh wurde der tote Bonhoeffer zu einer Figur kirchlicher Geschichtspolitik.
Untersuchung auf Grundlage quantitativer und qualitativer Merkmale von Siegelabdrücken aus Archivkontexten
Die Studie setzt sich mit besiegelten Urkundenverschlüssen aus hellenistischen Archivkontexten auseinander. Meist sind die Urkundenverschlüsse nur dann erhalten geblieben, wenn das zugehörige Archiv abgebrannt ist. Durch das Feuer wurden die Urkunden zerstört und die tönernen Siegelabdrücke haltbar gemacht. Auf diese Weise sind schätzungsweise 80.000 Siegelabdrücke auf Urkundenverschlüssen aus hellenistischer Zeit überliefert worden. Die verwendeten Siegel zeigen eine enorme ikonographische Bandbreite. Die Forschung steht nun vor dem Problem, dass diese Funde durch den Verlust der Dokumente dekontextualisiert sind und nur in Ausnahmefällen Aussagen zur Funktion der Siegel und den Inhalten der besiegelten Dokumente möglich sind. Um dennoch das Potenzial dieser bedeutenden Funde nutzbar zu machen, ist es unabdingbar, sich dem Material mit Hilfe quantitativer Methoden zu nähern.
Nationale Selbstbestimmung oder geopolitisches Machtspiel?
Series:  FOKUS, Volume: 7
Volume Editors: and
Die Volksabstimmung von 1921 über die staatliche Zugehörigkeit Oberschlesiens bildete den Höhepunkt, aber nicht den Abschluss eines jahrelangen, mit Waffen und Propaganda geführten Kampfes um die Gunst der Oberschlesier, der auch geopolitische Interessen der Alliierten einschloss. Vorausgegangen war der Zusammenbruch der alten Ordnung in Europa infolge des Ersten Weltkrieges. Neue, auf nationalen Ideen basierende Staaten entstanden auf den Trümmern der multinationalen Imperien. Dort aber, wo die Bevölkerung ethnisch heterogen zusammengesetzt war, kam es zu regionalen Konflikten um Land, staatliche Zugehörigkeit und nationale Identität. So auch in Oberschlesien. Die in weiten Teilen national indifferente Bevölkerung musste sich nun zwischen Deutschland und Polen entscheiden.
Band 1 - 5
Erscheinungstermine der Einzelbände 1-5: 2011-2015

Das gemeinsame deutsch-polnische Projekt im Bereich der Geisteswissenschaften wirft einen Blick auf die nachbarschaftliche Beziehungsgeschichte beider Länder. Was verbindet Napoleon, Rosa Luxemburg, Flucht und Vertreibung, das Jahr 1989, Solidarnos´c´ und Kreisau? Oder Preußen, die Oder-Neiße-Grenze und Russland? Es handelt sich um (einige) deutsch-polnische Erinnerungsorte. Erinnerungsorte sind keine topographischen Orte, sondern historische Bezugspunkte der kulturellen Identität einer Gesellschaft. Dies können Personen, Ereignisse oder historische Phänomene sein. Der hier erstmals angewandte bilaterale Ansatz der Erinnerungsforschung hinterfragt nationale Vorstellungen und entwickelt neue vergleichende Perspektiven. Deutsche und Polen teilen viele Erinnerungen, die jedoch unterschiedlichen Identitätsbedürfnissen in beiden Gesellschaften entsprechen. Die hier vorliegenden Essays über gemeinsame und geteilte deutsch-polnische Erinnerungsorte erlauben analytische Einblicke in die Erinnerungskulturen beider Länder, in ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Die deutsch-polnische Nachbarschaft bringt es mit sich, dass sich ohne die Kenntnis der polnischen Geschichte die deutsche und umgekehrt ohne die Kenntnis der deutschen die polnische Geschichte nur unvollkommen verstehen lassen.
Band 1 - 4
Erscheinungstermine der Einzelbände 1-4: 2009-2021

Mit diesem vierbändigen Werk zur Geschichte der Ästhetischen Bildung wird eine Lücke in der Geschichte der Bildung und der Pädagogik geschlossen. Die Beschäftigung mit Kunst, Schönheit, Spiel und Form hatte in allen Epochen der europäischen Geschichte zentrale Bedeutung für die Bildung des Menschen. Ästhetische Bildung war und ist dabei immer eng mit künstlerischer Produktion und ästhetischer Rezeption sowie mit Nachahmung und Kreativität verbunden. In diesem Werk werden zentrale Theorien bzw. Ideen Ästhetischer Bildung im Grundriss darstellt. Die Darstellung ist in vier Zeitabschnitte gegliedert, die Antike und das Mittelalter, die Frühe Neuzeit, die Neuzeit und die Moderne. Die zentralen Autoren werden jeweils unter biographischen und inhaltlichen Aspekten behandelt; die jeweilige Theorie ästhetischer Bildung wird im Grundriss dargestellt. Kulturwissenschaftliche Einführungen eröffnen jeweils Autoren übergreifend einen historischen Rahmen für Lebensformen, Weltanschauungen, Bildungskonzepte und ästhetische Modelle der einzelnen Epochen.
Geheime Dokumente aus den Kanzleien der europäischen Großmächte
Volume Editor:
Die vorliegende Edition ist eine umfangreiche Dokumentation der Politik der europäischen Großmächte gegenüber dem Osmanischen Reich zwischen den zwei großen Krisen des Krimkriegs 1853/56 und der Orientkrise 1875/78. Diese beiden Krisen sind in der internationalen Forschung überaus intensiv behandelt worden; die dazwischenliegenden 20 Jahre wurden dagegen nur punktuell und nie in großem Zusammenhang dokumentiert oder interpretiert. Die Edition ermöglicht es, diese Lücke zu schließen, oder zumindest eine breite Grundlage dafür bereitzustellen.
Schweden. Ambiguitäten verhandeln. Tolerieren als soziale und kulturelle Praxis
Das Schweden-Stereotyp der Deutschen ist geprägt von Bullerbü, IKEA, Lucia-Brauch und Mitsommernacht. Die Realität eines Landes, in dem Christ*innen sich in einem mehrheitlich säkularen, von Gleichheitsvorstellungen geprägten Kontext zu behaupten suchen und in dem widersprüchliche Rechtsordnungen zur Leihmutterschaft zu neuen Verwandtschaftsgrammatiken führt, wird weitgehend ausgeblendet. Die hier versammelten Beiträge beleuchten diese gesellschaftlichen Diskurse aus europäisch-ethnologischer Perspektive. Mit Überblicksdarstellungen zur Erzählforschung und aktuellen Museumsdiskussionen vertieft der Band klassische Themen der skandinavischen Fachgeschichte. Der zweite Schwerpunkt dokumentiert die Diskussionen der online-Tagung „Ambiguitäten verhandeln. Tolerieren als soziale und kulturelle Praxis“ der Sektionen Europäische Ethnologie und Soziologie der Görres-Gesellschaft im Herbst 2021. Toleranz wurde dort in unterschiedlichen historischen, ökonomischen, religiösen, weltanschaulichen und wissenschaftlichen Kontexten als Tugend, als Haltung (Respekt), als gesellschaftlicher Maßstab, oder als Schwäche, nicht zuletzt als Machtmittel gewertet.
Psychologie im Ersten Weltkrieg in Großbritannien und Deutschland
Der Erste Weltkrieg mit seinen ungeheuren militärischen, industriellen und medizinisch-psychologischen Anforderungen an die kriegführenden Parteien verhalf der Psychologie als junger Wissenschaft zu bis dahin unbekannter Bedeutung. Kriegstraumata, industrielle und diagnostische Aufgaben erforderten nun neue Therapiemethoden, neue diagnostische Verfahren und Methoden. In dieser Notlage eröffneten sich Möglichkeiten für Psychologen, bekannte Strategien in großem Umfang zu erproben, aber auch neue praktische Verfahren zu entwickeln und Freiräume zu nutzen. In Großbritannien waren es vor allem die psychoanalytisch arbeitenden Militärpsychologen Rivers, Meyers und Brown und die Arbeit in der Industrie, die den in der British Psychological Society organisierten Forschern Anerkennung verschaffte. In Deutschland arbeiteten die Psychologen und Mitglieder der Gesellschaft für Experimentelle Psychologie vor allem in der Psychotechnik und militärpsychologischen Diagnostik.
Eine Biografie in Zeitzeugenberichten. Mit einem Vorwort von Hans Maier
Author:
Dieses Buch würdigt Robert Schuman (1886-1963), den fast vergessenen „Vater Europas“. Nach dem Zweiten Weltkrieg kämpfte er für eine europäische Zukunft ohne Krieg, Hass, Flucht und Armut. Als französischer Außenminister bereitete er den Weg zur Schaffung eines gemeinsamen europäischen Wirtschaftsraums. Als französischer Ministerpräsident und Präsident des Europäischen Parlaments war er einer der Mitbegründer der Europäischen Union. In Luxemburg geboren und in Lothringen beheimatet, galt Schumans besonderer Einsatz der deutsch-französischen Versöhnung und der internationalen Jugendarbeit, stets getragen von seinem tiefen katholischen Glauben. Manfred Kontz hat erstmals Zeitzeugenberichte und Zeitzeugnisse zum Leben Robert Schumans in einer dokumentarischen Biografie zusammengetragen. Es gilt, einen europäischen Politiker wiederzuentdecken, dessen Handeln im Einklang mit seinen Werten stand, der Versöhnung und Verständnis statt Spaltung und Polemik suchte.
Handlungsoptionen und Netzwerke am Hof Sigismunds III. Wasa
Series:  FOKUS, Volume: 13
Volume Editors: and
Der polnische Königshof in der Zeit Sigismunds III. Wasa war eine wichtige Plattform europäischen Informationsaustauschs, dynastischer Netzwerke und der Koordination konfessionell geprägter Politik.
Am Hof fielen auch in Polen-Litauen die Verwaltung des herrscherlichen Haushaltes und damit auch dynastischer Interessen sowie Teile der Verwaltung des Herrschaftsverbandes zusammen. Im Spannungsfeld zwischen den politischen Ansprüchen der Ständeversammlung des Sejms und den Interessen des Monarchen entspann sich in Hinblick auf die Außenbeziehungen damit ein Handlungsfeld, dessen Analyse einen Blick auf das Funktionieren europäischer Verflechtungen ermöglicht und zugleich zeigt, welche Handlungsoptionen dem Monarchen und dessen Umgebung im Rahmen der polnisch-litauischen Mischverfassung zukamen.