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Das Buch erzählt über den Alltag des multiethnischen Tarnów, überschreitet aber zeitliche Zäsuren und beschreibt, wie das soziale Gewebe zerriss, als die Deutschen 1939 einmarschierten. Diese Studie zeigt auf, wie sich das Verhältnis der nichtjüdischen Polen zu ihren jüdischen Nachbarn während des Holocaust wandelte und wie letztere um ihr Überleben kämpften. Durch das Prisma einer Stadt werden die wichtigsten Fragen polnisch-jüdischer Beziehungsgeschichte gestellt, u.a. zur Rolle der nichtjüdischen Polen während des Holocaust und zum Antisemitismus im Polen der Nachkriegszeit.
Andrzej Friszke und Antoni Dudek sind nicht nur namhafte polnische Historiker, sondern auch Zeitzeugen und scharfe Beobachter der aktuellen politischen Entwicklung ihres Landes. Mit dem Schwerpunkt auf Politik- und Sozialgeschichte geben sie einen Überblick über die Geschicke des Landes, beginnend mit der Zeit der deutschen Besatzung Polens, und die Etablierung des kommunistischen Systems. Die Rolle der Opposition und der katholischen Kirche in der Volksrepublik, die Entstehung der Gewerkschaft „Solidarność“ (an der Friszke aktiv beteiligt war) sowie die politische Transformation seit 1989 werden breit behandelt. Besonderen Wert gewinnt das Buch durch die Berücksichtigung der zeithistorisch bislang kaum erfassten 2000er Jahre.
Über den jeweils engen sprachlichen Rahmen der einzelnen Staaten Estland, Lettland und Litauen hinaus soll nicht zuletzt die innerbaltische fachliche Kommunikation gefördert werden. Die FzbG pflegen einen regionalen Schwerpunkt auf dem „historischen“ Baltikum (Estland, Livland und Kurland, d.h. ungefähr die heutigen Republiken Estland und Lettland), doch sind auch Beiträge zur litauischen Geschichte willkommen. Der zeitliche Rahmen der Artikel reicht aber von der Frühzeit bis zur post-sowjetischen Periode. Darüber hinaus sind insbesondere Beiträgen willkommen, die sich mit den überregionalen Zusammenhängen in Nordosteuropa auseinandersetzen.