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Marina Garcés (2019): Neue radikale Aufklärung. Aus dem Katalanischen von Charlotte Frei. Wien: Turia + Kant. 127 Seiten.
Die vorliegende Rezension versteht sich nicht als generalistische Besprechung, sondern als spezifisch ›pädagogische Lektüre‹ Garcés̕ Gedankengangs. Denn insbesondere für eine bildungstheoretische Kritik von Schule und Universität lässt sich Garcés – so meine Einschätzung – mit großem Gewinn lesen. Die an der spanischen Universität Saragossa lehrende Philosophieprofessorin Marina Garcés legt eine politische Philosophie »
Ulrich Binder/Wolfgang Meseth (2020): Strukturwandel in der Erziehungswissenschaft. Theoretische Perspektiven und Befunde. Bad Heilbrunn: Julius Klinkhardt. 224 Seiten.
Ausgangspunkt des vorliegenden Bandes sind die Kommissionstagung der Wissenschaftsforschung (2018) unter dem Titel »Strukturwandel der Erziehungswissenschaft und der erziehungswissenschaftlichen Wissensproduktion« und ein Symposium des DGfE- Kongresses (2018) mit dem Titel »Bewegungen erziehungswissenschaftlicher Wissensproduktion zwischen Wahrheit und Nützlichkeit«. Der Sammelband wird mit dem Anspruch eröffnet, die dort geführten Diskussionen zusammenzubringen und durch weitere Beiträge zu bereichern. Er wird unter den verheißungsvollen Titel »Strukturwandel in der Erziehungswissenschaft« gestellt.
Inhaltlich gliedert sich der Band in vier Teile. Der erste Teil enthält drei Beiträge (Ulrich Binder,
Abstract
Tolerance. An Ethical Challenge for Education
Tolerance is outlined as willingness to accept characteristics of humans, behaviour, or beliefs and attitudes that are different from one’s own, although one might not agree with them or disapprove them. In education, different theoretical perspectives and methodological approaches can be taken that address different meanings of the concept. An overview is presented, and it is discussed in more detail how research on expertise can help to overcome ethical challenges that are related to issues of tolerance. Examples from a series of empirical studies are provided.
Abstract
Tolerance and the Problem of its Teachability
Today it is largely undisputed that tolerance is required. The pedagogical question, however, is how a tolerant attitude pedagogically can be learned. The article is devoted to this question by first attempting to determine the concept of tolerance historically and systematically and then relating this understanding to the problem of teachability. In view of this it is also made clear to what extent an educational discussion of tolerance differs from a political and legal one.
Ulrich Herrmann (2021): Wilhelm Flitner 1889–1990. Pädagoge und Bildungstheoretiker, Goethe-Forscher und Kulturphilosoph. Eine biographie intellectuelle. Bad Heilbrunn: Klinkhardt. 341 Seiten.
Der Pädagoge und Historiker Ulrich Herrmann, emeritierter Professor der Universität Ulm (vorher Universität Tübingen), hat sich seit über 40 Jahren intensiv mit dem Werk des geisteswissenschaftlichen Pädagogen und Kulturphilosophen Wilhelm Flitner beschäftigt. Er zeichnet zusammen mit dem (2016 verstorbenen) Tübinger Pädagogen Andreas Flitner, Sohn von Wilhelm Flitner, für die seit 1982 im Schöningh-Verlag erschienenen zwölf Bände der Gesammelten Schriften (GS) Wilhelm Flitners verantwortlich; zudem hat er mehrere Einzelbände (mit-)herausgegeben. Für die vorliegende Biographie sind besonders die von ihm im Jahr
Dr. Bryan Beeckman, Institut de recherche Religions, Spiritualités, Cultures, Sociétés, Faculté de théologie, UCLouvain, Grand Place 45 bte L3.01.01 ; B-1348 Louvain-la-Neuve, Belgium and Faculty of Theology and Religious Studies, KU Leuven, Sint-Michielsstraat 6 – Bus 3101, 3000 Leuven, Belgium
Prof. em. Dr. Johannes Beutler SJ, Elsheimerstr. 9, 60322 Frankfurt am Main, Deutschland, früher: Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen, Offenbacher Landstr. 224, 60599 Frankfurt am Main, Deutschland
Prof. Benjamin D. Giffone, PhD, Department of Theology, LCC International University, Kretingos g. 36, Klaipėda, Lithuania and Research Associate, Department of Old and New Testament, Faculty of Theology, Stellenbosch University, Western Cape, South Africa
Mit „Christus Militans“ legt Gabriella Gelardini (inzwischen „Professor for Religion, Christianity, Worldview, and Ethics“ an der Nord University in Bodø/Norwegen) ihre 2013 an der Theologischen Fakultät der Universität Basel eingereichte und unter der Begleitung von E. W. Stegemann verfasste Habilitationsschrift vor. Die Arbeit ist gewichtig – im buchstäblichen Sinne wie auch mit Blick auf ihren Inhalt. G. klinkt sich dezidiert in jene Interpretationsrichtung des mk Textes ein,
Markus Lau vertritt in seiner in Freiburg (Schweiz) entstandenen Diss. die These, das Markusevangelium lasse sich in einigen Partien als chiffrierte Anspielung auf das Ritual röm. Triumphzüge lesen (25). Die Arbeit ordnet sich in das Interpretationsparadigma der romkritischen Markuslektüre ein.
Ein erster Hauptteil ist im Wesentlichen der methodischen Frage gewidmet, wie sich chiffrierte Anspielungen plausibel machen lassen. Vf. benennt in Anlehnung an Dorothea Salzer (Die Magie der Anspielung, Tübingen 2010) als Kennzeichen impliziter Markierungen
Abstract
For John, Jesus’ exaltation on the cross and his exaltation to the Father coincide. From this perspective, a resurrection account could be missing. John adds it nevertheless in order to show the consequences of Jesus’ being exalted to the Father: Jesus brings from the Father God’s eschatological gifts. John uses the tradition of the earlier evangelists about the empty tomb, but in a critical way. This tradition belongs to the Synoptic Gospels as narrative texts and is influenced by early Jewish Apocalyptic and speculations about the raising of heroes of the past to God. The oldest traditions of the NT before and in Paul do not yet know this tradition.
Der von Theo K. Heckel vorgelegte Kommentar tritt in der Reihe „Das Neue Testament Deutsch“ an die Seite der von Horst Balz und Wolfgang Schrage erstmalig 1973 als elfte Gesamtauflage edierten Kommentierung der Katholischen Briefe. Die Sammelbezeichnung ist mit der Gesamtauflagenzählung aus der Titelei entfallen, sodass die Texte nur mehr als Briefe der ihnen zugewiesenen Verfasser erscheinen. Die oft konfessionell missverstandene Umschreibung als „Katholische Briefe“ ersetzt H., indem er „von den kleinen