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Erinnerungsorte zwischen Weser und Lippe
Ein Buch von 1670 hat uns gelehrt, Landschaften und Orte mit historischen Erinnerungen zu verbinden. Die „Monumenta Paderbornensia“ des Fürstbischofs Ferdinand von Fürstenberg sind ein wegweisendes Werk für die westfälische Landesgeschichte. Es erlebte mehrere Auflagen, darunter eine reich bebilderte Ausgabe, gedruckt 1672 in Amsterdam. Im Zentrum des Buchs stehen erinnerungswürdige Orte, Landschaften und Ereignisse zwischen Weser und Lippe, denen Fürstenberg ein literarisches Denkmal setzte. Experten verschiedener Disziplinen lesen das ungewöhnliche Werk neu und gehen seiner Wirkung bis heute nach. Eine Fotografin wagt zudem den Versuch, den Ortsansichten der „Monumenta“ aktuelle Ansichten gegenüber zu stellen.
Geheime Dokumente aus den Kanzleien der europäischen Großmächte
Volume Editor:
Die vorliegende Edition ist eine umfangreiche Dokumentation der Politik der europäischen Großmächte gegenüber dem Osmanischen Reich zwischen den zwei großen Krisen des Krimkriegs 1853/56 und der Orientkrise 1875/78. Diese beiden Krisen sind in der internationalen Forschung überaus intensiv behandelt worden; die dazwischenliegenden 20 Jahre wurden dagegen nur punktuell und nie in großem Zusammenhang dokumentiert oder interpretiert. Die Edition ermöglicht es, diese Lücke zu schließen, oder zumindest eine breite Grundlage dafür bereitzustellen.
Series:  FOKUS, Volume: 11
This volume offers original research focusing on the history of prostitution in Europe, and specifically, Central and East-Central Europe. While most existing literature on the topic comes in the form of monographs focusing on a specific country, this edited collection has a broader geographical scope. The papers approach the subject of prostitution from a broad range of perspectives and therefore offer an overview of the multiple sources and methodological approaches in the field of the history of prostitution. The edited collection contains three articles on prostitution in socialist countries in Eastern Europe. These articles are among the first to explore prostitution under socialism.
The publication of this outstanding book marks the beginning of the Brill book series Roma History and Culture. The core of the present volume is an until now unpublished manuscript by Shakir Pashov (1898-1981), a Bulgarian Roma activist whose name continues to be surrounded by rumours and myths. The volume includes the original manuscript of Shakir Pashov on the history of the Gypsies in Europe, followed by archival documents highlighting his life and work, and the text of the first booklet devoted to him, which was the first attempt to create a Roma historical narrative. There is also included an extended biography of Shakir Pashov as known by now. The book contributes to identifying and highlighting the numerous inputs Roma have had to shape their activism and popularise their historical knowledge. Pashov's manuscript is a prominent example of these efforts.
Open Access
Nationale Selbstbestimmung oder geopolitisches Machtspiel?
Series:  FOKUS, Volume: 7
Volume Editors: and
Die Volksabstimmung 1921 über die staatliche Zugehörigkeit Oberschlesiens bildete den Höhepunkt, aber nicht Abschluss eines jahrelang mit Waffen und Mitteln der Propaganda geführten Kampfs um die Gunst der Oberschlesier, der auch geopolitische Interessenlagen der Alliierten mit einschloss. Vorausgegangen war der Zusammenbruch der alten Ordnung in Europa infolge des Ersten Weltkriegs. Auf den Trümmern der multinationalen Imperien begannen neue, auf nationalen Ideen basierende Staaten zu entstehen. Dort, wo die Bevölkerung ethnisch heterogen zusammengesetzt war, kam es jedoch zu regionalen Konflikten um Land, staatliche Zugehörigkeit und nationale Identität. So auch in Oberschlesien. Die in weiten Teilen national indifferente Bevölkerung musste sich nun zwischen Deutschland und Polen entscheiden.
Volume Editors: and
Der Editionsband „Die Hoffinanzierung in der preußischen Monarchie von 1786 bis 1918“ legt die Finanzquellen und Ausgabenbereiche des preußischen Hofes im 19. Jahrhundert offen und beleuchtet wichtige Aspekte der preußischen und Monarchiegeschichte wie die Separierung von staatlichen und höfischen Finanzen im Zuge der Konstitutionalisierung und die Ausweitung monarchischer Repräsentation seit Ende des Jahrhunderts. Der Band präsentiert eine facettenreiche Auswahl von 356 bisher unveröffentlichten Dokumenten aus dem Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, die in gewohnter Sorgfalt durch die Experten für preußische Geschichte an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften editorisch erschlossen wurden. Die umfangreiche analytische Einleitung zur Edition bietet erstmals einen Überblick über Strukturen, Praktiken und quantitative Ausmaße der Finanzierung des preußischen Hofes und der Herrscherfamilie vom Tod Friedrichs II. bis zum Untergang der Monarchie 1918.
The overarching goal of the Series is to incorporate the history and culture of Roma into the mainstream of European and global academia. To achieve this goal, the series Roma History and Culture publishes books (monographs, edited volumes, and collections of historical sources) from wide range of disciplines – history, ethnography, anthropology, sociology, political science, religion, cultural studies, literature studies, film, and art history, with particular focus on comparative studies – that offer innovative, critical and, above all, reliable and fully documented insights into Roma history and culture that relies on documents, critical rereading and rethinking of historical sources and existing research. This approach marks a critical turn in the academic studies of Roma history and culture that in the past all too often were blighted by stereotypes and myths, especially the specious belief that there are not enough preserved written sources on the Roma past to allow for the emergence of Roma history as a field in its own right. The series thus, shifts and challenges prevailing academic narratives that Roma are nothing else but a detached, marginalised community and a passive object of different state governments’ policies by presenting, analysing and contextualising the agency of Roma as actors in their own right, with their own views and visions of the development for the Roma and their communities. In this way the volumes published in the Roma book series present and contribute to the incorporation of the Roma past and present into the mainstream of European and global historiography instead of confining Roma history and culture to some narrow ethnic box. Research work on the Roma from Central, Eastern and Southeastern Europe constitutes the very academic focus of the proposed Book Series, which aspires to also cover the past and cultures of other communities that have historically been known under the general label “Gypsies”, such as the Sinti, Manush, Kale, Romanichals, Irish and Scottish Travelers, etc.
Neue Studien zur Geschichte Polens und Osteuropas
Die Reihe präsentiert wissenschaftliche Monographien und herausragende Sammelbände mit neuesten Forschungen zur Geschichte Polens und Osteuropas. Die Publikationen verbinden Perspektiven der verschiedenen geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen bei der Betrachtung der Vergangenheit der Region. Obwohl der thematische Schwerpunkt der Reihe auf Polen und Osteuropa liegt, haben die Herausgeber das Ziel, diesen Teil Europas in einen breiteren Forschungskontexte zu stellen und dadurch auch anregend auf die Forschung zu ähnlichen Themen in Bezug auf andere Regionen des Kontinents zu wirken. In der Reihe FOKUS werden zudem exzellente Dissertationen vorgelegt, die im angesehenen Wettbewerb um den Wissenschaftlichen Förderpreis des Botschafters der Republik Polen in Deutschland ausgezeichnet wurden. Publikationssprachen der Reihe sind Deutsch und Englisch.
Volume Editors: , , and
Auf den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine reagierte die NATO mit einer Stärkung ihrer Ostflanke, Schweden und Finnland streben seither die NATO-Mitgliedschaft an. Die NATO-Ostflanke deckt nach der Erweiterungsphase des Bündnisses bis 2009 einen Großteil Ostmitteleuropas ab. Diese Region war in der europäischen Geschichte sowohl umkämpftes Grenzgebiet als auch ein Raum des friedvollen Zusammenlebens unterschiedlicher Nationalitäten und Religionen. Derzeit ist die Ukraine Austragungsort einer Systemkonfrontation zwischen dem freiheitlich-demokratischen und einem autokratisch-imperialen Politik- und Gesellschaftsmodell. Der Krieg hat Auswirkungen auf Europa und die Welt, sein Ausgang wird das Miteinander der Staatengemeinschaft verändern. Der »Wegweiser zur Geschichte. Ukraine und Ostmitteleuropa« versammelt Beiträge von renommierten Expertinnen und Experten aus verschiedenen wissenschaftlichen Fachdisziplinen, die über die Geschichte und die Gesellschaften der Region schreiben, aber ebenso die aktuellen Konfliktlinien und Herausforderungen analysieren. Die Texte sind allgemeinverständlich formuliert. Der Band ist mit zahlreichen Bildern, Karten, Grafiken und einem umfassenden Anhang ausgestattet.

Abstract

The history of communist crimes in the USSR has been well elucidated. Nonetheless, a still under-investigated group of archival materials are files of the Soviet counterintelligence. One of its tasks was the surveillance of the foreign diplomats and consular representatives operating on the territory of the USRR. Even after the fall of the USSR and the opening of the archives, access to the materials of the communist special services was and is very difficult. The situation changed not very long ago. Open access to materials of the former GPU/NKVD/KGB was possible in Ukraine. In the Branch State Archive of the Security Service of Ukraine in Kyiv is a file continuing materials from the surveillance by the Soviet counterintelligence of the Polish diplomat Jan Karszo-Siedlewski, who was among others the head of the Polish consulates general in Kharkiv and Kyiv in 1932–1937. In this way, material that had been entirely inaccessible for researchers will be discussed in the present article.

In: The Soviet and Post-Soviet Review