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In einer Gewissensentscheidung kulminieren die moralischen Reflexionen und Entscheidungen des Individuums. Mit ihr übernimmt es für das eigene Handeln die höchstpersönliche Verantwortung in letztverbindlicher Weise. Mit ihr wahrt es seine moralische Integrität, seine Würde als Person.
Wie andere als moralische Betrachter oder im Kontext des Rechts auf Gewissensfreiheit als staatliche Organe sich zu einer derartigen Entscheidung zu verhalten haben, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Grundlegend ist die Unterscheidung, ob andere die Berufung des Akteurs auf seine Gewissensentscheidung als eine authentische anerkennen (können), und wie sie die zugrunde liegende Überzeugung samt ihren Konsequenzen beurteilen.
Mit Publikationen zu den wissenschaftlichen Vorträgen in den Klassensitzungen, zu öffentlichen Veranstaltungen und Symposien will die Akademie die Fach- und allgemeine Öffentlichkeit über die Arbeiten der Akademie und ihrer Forschungsstellen informieren.
Kaum einer unter den Kennern der Philosophie des Mittelalters hat auf diese Fragen in seinen Aufsätzen so gelehrte wie markante Antworten gegeben wie der 2007 verstorbene Bonner Philosoph Wolfgang Kluxen. Ob es um den maßgeblichen Ansatz der Metaphysik des Aquinaten und seine Konzeption des Naturrechts, um die Originalität des Johannes Duns Scotus, um den im 12. Jh. sich ausbreitenden Willen zur Rationalität oder um die Physiognomie der mittelalterlichen Scholastik geht - Kluxen hat dazu Aufsätze hinterlassen, die bis heute ihre Bedeutung nicht verloren haben und zur Pflichtlektüre gehören, wenn es darum geht, ein Bild vom philosophischen Denken im Mittel-alter zu gewinnen.
Der vorliegende Band versammelt erstmals die wichtigsten und bislang nur verstreut auffindbaren philosophie-historischen Beiträge Kluxen´s zum Mittelalter in einem Band.
Die Mehrzahl der herkömmlichen Ethiken beruft sich entweder auf allgemeingültige, unwandelbare Prinzipien, denen es pflichtgemäß zu folgen gilt, oder auf das Eigeninteresse, das durch individuelle wie gemeinschaftliche Zweckvernunft befördert wird. Die »Theorie der Freundschaft« nimmt dagegen das freundschaftliche Lieben zur Grundlage, das in zeitlich bedingten, endlichen Vollzügen Glücksstreben und Verbindlichkeit vereint. Aus ihm erheben sich moralische Verpflichtungen wie auch die Wege zu gelungenem Leben.
Gegenüber einer solchen »Verwahrlosung des Menschenbildes« (K. Jaspers) ist der vorliegende Band - aus philosophischer, biblischer, moraltheologischer und medizinethischer Sicht ein eindringliches Plädoyer für die unteilbare und »unbedingte« Würde eines jeden Menschen, der einen Wert an sich darstellt - allein schon weil er »da ist«.
Mit Publikationen zu den wissenschaftlichen Vorträgen in den Klassensitzungen, zu öffentlichen Veranstaltungen und Symposien will die Akademie die Fach- und allgemeine Öffentlichkeit über die Arbeiten der Akademie und ihrer Forschungsstellen informieren.
Christian Machek vertritt die These der Notwendigkeit der »Bergung« antiken Denkens und knüpft damit wieder an die Auseinandersetzung zwischen »les ancienes et les moder-nes« an. Das von der Katholischen Soziallehre, Leo Strauss und Eric Voegelin repräsentierte Naturrecht wird durch die platonische politische Philosophie begründet. Deren Angelpunkt ist eine sich an der Wirklichkeit orientierende Erkenntnistheorie und sich daraus ableitende Anthropologie. Grundfragen der menschlichen Existenz in der Gesellschaft, von deren Beantwortung einiges abhängt, sind Kernthemen dieser Studie. Die erste dieser Fragen lautet: Was ist das gute Leben?
Mit Publikationen zu den wissenschaftlichen Vorträgen in den Klassensitzungen, zu öffentlichen Veranstaltungen und Symposien will die Akademie die Fach- und allgemeine Öffentlichkeit über die Arbeiten der Akademie und ihrer Forschungsstellen informieren.
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