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Das Jahrbuch für Europäische Ethnologie (vormals Jahrbuch für Volkskunde) sieht sich einer Fachidentität verpflichtet, die Volkskunde als europäische Ethnologie vornehmlich im Sinne einer historischen Kulturwissenschaft versteht und darum auch Gegenwartsfragen im Kontinuum der Geschichte diskutiert. Schwerpunkte bilden u. a. religionsethnologische und frömmigkeitsgeschichtliche Untersuchungen, Studien zur Ritual- und Brauchforschung, zur materiellen Kultur und Dinggebrauch, zur Alltagskulturforschung und den dazugehörigen Theoriediskursen.
Schweden. Ambiguitäten verhandeln. Tolerieren als soziale und kulturelle Praxis
Das Schweden-Stereotyp der Deutschen ist geprägt von Bullerbü, IKEA, Lucia-Brauch und Mitsommernacht. Die Realität eines Landes, in dem Christ*innen sich in einem mehrheitlich säkularen, von Gleichheitsvorstellungen geprägten Kontext zu behaupten suchen und in dem widersprüchliche Rechtsordnungen zur Leihmutterschaft zu neuen Verwandtschaftsgrammatiken führt, wird weitgehend ausgeblendet. Die hier versammelten Beiträge beleuchten diese gesellschaftlichen Diskurse aus europäisch-ethnologischer Perspektive. Mit Überblicksdarstellungen zur Erzählforschung und aktuellen Museumsdiskussionen vertieft der Band klassische Themen der skandinavischen Fachgeschichte. Der zweite Schwerpunkt dokumentiert die Diskussionen der online-Tagung „Ambiguitäten verhandeln. Tolerieren als soziale und kulturelle Praxis“ der Sektionen Europäische Ethnologie und Soziologie der Görres-Gesellschaft im Herbst 2021. Toleranz wurde dort in unterschiedlichen historischen, ökonomischen, religiösen, weltanschaulichen und wissenschaftlichen Kontexten als Tugend, als Haltung (Respekt), als gesellschaftlicher Maßstab, oder als Schwäche, nicht zuletzt als Machtmittel gewertet.