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Orte jüdischen Gottesdienstes, Lernens und Lebens. Festschrift für Wolfgang Kraus
Durch die weite Ausbreitung und Zerstreuung des Judentums entstanden früh Orte des Lehrens und religiösen Lebens neben dem Tempel.
Der Band reflektiert die Entstehung der Synagoge, die Gelehrsamkeit und jüdische Versammlung in der Diaspora von Babylonien über Alexandria bis Rom, das Lehrhaus der Weisheit am Beispiel Ben Siras und die Ausbreitung der Lehrhauskultur nach der Zerstörung des Tempels. Er geht der Bedeutung der Schrift in ihrer griechischen Übersetzung (Septuaginta) für das Nachdenken in der Diaspora nach, prüft exemplarisch Impulse und Abgrenzungen, die bei der Entstehung des Christentums durch jüdische Lehre und Schriftworte entstanden, und greift Spuren des christlich-jüdischen Miteinanders bis in jüngste Zeit auf.
Die biblisch-philosophische Herkunft des Bösen insbesondere bei Thomas von Aquin und Rabbi Moshe ben Maimon
Die Autorin untersucht die Herkunft des Bösen, vor allem bei Thomas von Aquin und Maimonides, und analysiert das Zusammenspiel der natürlichen Begrenztheit des Geschaffenen und der menschlichen Freiheit. Dabei setzt sie sich mit der Frage nach der Herkunft des Bösen auseinander, wobei sie ausgewählte Positionen der philosophischen Theodizeedebatte sowie biblische Texte für die Beantwortung der Frage nach dem Bösen hinzuzieht. Der Fokus der Untersuchung liegt auf den mittelalterlichen Positionen des Christen Thomas von Aquin und des Juden Moshe ben Maimon. Die große Stärke der beiden Theorien liegt in der Vermittlung zwischen göttlicher und menschlicher Verantwortung für das Böse, indem beide eine schöpfungs-theologische sowie eine anthropologisch-freiheitstheoretische Argumentationslinie verfolgen.
Identitätsstiftende Momente christlicher Morgenliturgie im Dialog mit dem Judentum
Author:
Die historisch gewachsene und theologisch begründete Verbindung von Judentum und Christentum ist heute und zukünftig als gemeinsame Verantwortung im Hinblick darauf wahrzunehmen, dass das Lob Gottes und die Präsenz des Transzendenten auch in der modernen Gesellschaft gegenwärtig bleibt.
Der Beitrag für die liturgiewissenschaftliche Erforschung von Judentum und Christentum liegt darin, Laudes und Shacharit einander in ihrer heutigen Form gegenüberzustellen. Bisherige Untersuchungen haben sich vor allem aus der liturgie-historischen Perspektive auf einzelne jüdische und christliche Gebete und ihre Abhängigkeiten bezogen. Der Wert dieser Arbeit dagegen besteht im Gegenwartsbezug. Gegenstand sind die morgendlichen Liturgien, so wie sie im christlichen Stundengebetbuch und dem jüdischen Siddur der Gegenwart vorliegen. In einer ganzheitlichen Betrachtung werden liturgietheologische Erkenntnisse zu den drei zentralen Kategorien von Identität, (Gebets-)Zeit und Bekenntnis gewonnen.
Zur Bedeutung Jesu im Diskurs mit Emmanuel Levinas und Giorgio Agamben
Author:
Wer ist Jesus von Nazareth? Eine philosophisch-theologische Aufarbeitung dieser Fragestellung, die den neuralgischen Punkt jeder Christologie benennt, bildet den Denkhorizont der vorliegenden fundamentaltheologischen und dogmatischen Grundlagenstudie.
Emmanuel Levinas, dessen Denken von den Erfahrungen der Schoa geprägt ist, und Giorgio Agamben, der sich mit dieser Brucherfahrung unter den Anfragen des ausgehenden 20. und des beginnenden 21. Jahrhunderts auseinandersetzt, sind die beiden zentralen philosophischen Referenzautoren der vorliegenden Studie. Denn beide haben Konzepte messianischen Denkens erarbeitet, die angesichts der Erfahrungen globaler Katastrophen die Frage nach Erlösung und Rettung thematisieren. Das Verständnis des messianischen Subjekts sowie der messianischen Zeit eröffnen daher die Möglichkeit, die Frage nach der Bedeutung Jesu von Nazareth neu zu stellen.
Wendepunkt im Verhältnis von Kirche und Judentum – bleibende Herausforderung für die Theologie
50 Jahre nach dem entscheidenden Wendepunkt des Verhältnisses der Kirche zum Judentum durch die bahnbrechende Erklärung Nostra Aetate 4 werden in diesem Buch die Konsequenzen theologisch neu vermessen.
Der Band nimmt eine Bestandsaufnahme vor, welche Herausforderungen und Irritationen sich aus Nostra Aetate 4 für das theologische Denken in verschiedenen Disziplinen und für die kirchliche Praxis ergeben. Die kurze, aber bahnbrechende Erklärung des Zweiten Vatikanischen Konzils bedarf weiterer theologischer Begründungen, wenn nicht latente und explizite Ressentiments gegen Juden zu neuen Formen des Antisemitismus führen sollen. Die Beiträge nehmen den aktuellen Diskussionsstand kritisch unter die Lupe und reflektieren das eigene theologische Selbstverständnis. Sie entwickeln kreative Ideen, wie die Zukunft des Verhältnisses zum Judentum theologisch bestimmt und praktisch gelebt werden kann.
Moraltheologie im Licht des jüdisch-christlichen Dialogs
Die Notwendigkeit des ökumenischen und interreligiösen Dialogs gehört vor allem im Hinblick auf ethische Fragen zu den drängenden Anliegen unserer Zeit sowie zu den großen Herausforderungen, denen sich Theologie und Philosophie gegenwärtig zu stellen haben. Das Gebot der Gottes- und Nächstenliebe, das sich sowohl im Alten wie im Neuen Testament findet, steht dabei im Zentrum sowohl der jüdischen als auch der christlichen Ethik und eröffnet zugleich wissenschaftliche Perspektiven für die ethische Verständigung über den Rahmen der eigenen Religionsgemeinschaft hinaus: Wie weit reicht Nächstenliebe? Wer ist mein Nächster? Inwiefern gehören Gottesliebe und Nächstenliebe zusammen? Inspiriert vom biblischen Text entwickeln die jüdischen Philosophen Franz Rosenzweig und Martin Buber zu Beginn des 20. Jahrhunderts innerhalb der dialogischen Philosophie ethische Ansätze vor allem zur Nächstenliebe, die für die christliche Theologie und Philosophie von kaum zu überschätzender Bedeutung sind. Dass Rosenzweig überdies eine Verbindung zur Erlösung der Welt mit Hilfe der Liebe zum Nächsten herstellt, verleiht dem jüdisch-christlichen Gespräch hier eine zusätzliche theologische Tiefendimension. Am Beispiel des biblischen Liebesgebotes wird mit dieser Arbeit der Impuls des jüdisch-christlichen Dialogs für die Moraltheologie konkret aufgegriffen und als konstitutiv für eine Weiterentwicklung des Faches vorgestellt.
Grundzüge einer anthropologischen Christologie im Angesichte Israels
Jesus ist der Erlöser aller Menschen. Aber kann ein Mensch Gott sein?
Das zu behaupten und zu glauben ist sowohl spirituell als auch intellektuell die höchste Herausforderung. Kaum weniger herausfordernd ist es, gleichzeitig an Gottes unverbrüchlicher Treue zu seinem ersterwählten Volk Israel zu glauben. An dieser Herausforderung ist das Christentum über Jahrhunderte scheinbar gescheitert. Nach dem Holocaust ist es fast ein Wunder, dass es noch Juden gibt und sie weiterhin in Kontakt mit dem Christentum stehen. Wie ist es vor dem Hintergrund der jahrhundertelangen Bestreitung eines positiven Existenzrechtes der Juden, besonders nach den ersten Konzilien, heute möglich, am christlichen Glauben festzuhalten? Und wie ist außerdem gleichzeitig das Zeugnis der Heiligen Schrift ernst zu nehmen, die von einer bleibenden Erwähltheit Israels ausgeht?
Das Konzept der Gerechtigkeit bei Emmanuel Levinas
Die levinassche Erschließung von Gerechtigkeit als dem Äußersten zu Denkenden fordert eine Reflexion darüber heraus, wie Gerechtigkeit jeweils wieder in der konkreten Begegnung mit den Anderen verwirklicht wird.
Wie ist die erhoffte Gerechtigkeit des Einen mit dem konkret werdenden Ethischen durch die Handlung des Anderen zum Zeitpunkt des Geschehens verstrickt? Diese »Verstrickung« wird als eine Komplikation verstanden, welche die beruhigte Einsamkeit des modernen Subjekts stört. Dieses störende Ereignis der Verantwortung lässt sich nicht als Ergebnis eines Kalküls zwischen Verbotenem und Erlaubtem begreifen. Denn die wirkliche Gerechtigkeit geschieht nur in der konkreten geschichtlichen Handlung, die die theoretischen Widersprüche, die sich in einem zeitlos-idealistischen Denken zu geben scheinen, übersteigt.
Gespräche zwischen christlicher Theologie und jüdischem Denken
Seit einem Menschenalter im Gespräch. Die konstitutive Bedeutung jüdischen Denkens für die christliche Theologie in Deutschland zur Sprache zu bringen: Kaum ein anderer Theologe widmet sich dieser zentralen Aufgabe so intensiv und engagiert wie Josef Wohlmuth. Getrieben von der Suche nach Wahrheit und in steter Ehrfurcht vor dem Heiligen bearbeitet er die eigene Tradition, um deutend Gott, den Menschen und der Welt auf die Spur zu kommen. Sein wissenschaftliches Interesse an der Dogmen- und Konziliengeschichte verbindet sich dabei mit der Sensibilität für theologische Ästhetik und der unablässigen Auseinandersetzung mit Gegenwartsphilosophen - meist jüdischer Provenienz: Franz Rosenzweig, Walter Benjamin, Jürgen Habermas, Jean-Luc Marion, Jacques Derrida, Hans Blumenberg sowie Emmanuel Levinas.
Reflexionen zur Grundorientierung der Kirche
Author:
Das Zweite Vatikanum brachte die Kirche ausgehend vom Wort Gottes und seiner dynamischen Präsenz in der Zeit zur Sprache. Diese Orientierung ermöglichte das Wagnis einer Öffnung, die als Gradwanderung zwischen eigener Position und Offenheit, Einheit und Vielfalt je neu zu beschreiten ist.
Schon Augustinus stand in den Confessiones vor der Frage, wie er als Glaubender die Nähe der Liebe Gottes glaubwürdig bezeugen kann, zumal wenn ein Leben so viele Brüche aufweist, wie das seine. Er entfaltet eine Theologie des Wortes Gottes, die sich nicht scheut, die eigenen Stärken und Schwächen betend zu reflektieren. Im Finden Gottes dennoch ein Suchender, im Antworten dennoch ein Fragender zu bleiben: Das ist die Essenz christlichen und jüdischen Glaubens.