Browse results
Die Studien eröffnen ein interdisziplinäres Feld der Untersuchung von christlichen Formen, Diskursen und Praktiken weltweit und loten verschiedene Theorien und Zugänge aus Religionswissenschaft, Theologie, Sozial- und Kulturwissenschaften sowie der Diasporaforschung aus. In den Blick genommen werden die Polyzentrik des Christentums, transkulturalisierende und hybridisierende Dynamiken und Spannungsfelder von Inkulturation und Mission, Globalität und Lokalität, Universalität und Partikularität.
Verlängerte Subskriptionsfrist bis 31.03.2022
Was meint dieser Vorwurf genau? Gegen wen richtet er sich? Ist Fundamentalismus nur eine polemische Etikettierung von Positionen, die nicht der eigenen entsprechen? Oder lassen sich unter dem Begriff politische und religiöse Gruppierungen fassen, die eine klar erkennbare Agenda verfolgen? Diesen Fragen geht der vorliegende Sammelband nach, indem er in seinen Beiträgen auf die Begriffsgeschichte und die Bedeutung von „Fundamentalismus“ in verschiedenen geographischen, konfessionellen und religiösen Kontexten reflektiert.
Die Neuzeit ist zum einen durch die Reformation gekennzeichnet, in deren Ergebnis mehrere Kirchentümer entstanden, die eine verschiedene Haltung zur christlichen Kunst zeigten. Zum anderen durch die sogenannte Säkularisierung, die schließlich die Kunst zu einer Gegenstandslosigkeit führte, die kaum noch christliche Aussagen ermöglichte. Die Reformation brachte Polemiken und Bekenntnisbilder hervor; die Gegenreformation antwortete vor allem mit einem verstärkten Kult Marias und deren Aufnahme in den Himmel. Besondere Aufmerksamkeit findet die barocke Emblematik und verwandte bildnerische Argumentationen. Die Romantik in ihrer christlichen Form war auch eine Reaktion auf die Säkularisierung und prägt die figürliche Kunst bis heute.
Mit dem auf vier Bände angelegten Werk wird erstmalig eine Ikonologie der christlichen Kunst im historischen Ablauf geschildert.
Die komplexe Geschichte des Bildes in der Kirche wird ausgehend von der Intention der Darstellungen auf den verschiedenen Bildträgern aufgezeigt und die Weise der damit verbundenen Argumentation fundiert dargelegt. Eingebettet in allgemeine historische Entwicklungen wird der Wandel der Themenkreise beschrieben. Im zweiten Teil stehen mit Blick auf die Neubegründung staatlicher Macht im Westen sowie die Scholastik zunächst Werke der Buchmalerei, der Kirchendekoration und der Ausstattung im Zentrum. Ein häufiges Phänomen ist hier die Argumentationsweise der Typologie. Mit der Gotik setzt sich ein neuer Naturalismus durch, der gesehene Wirklichkeit im Bild wiedergeben will und auch alte Themen verändert. Der Bildschmuck der Kathedralportale wird ebenso wie die zunehmende Komplexität der Altarretabel beleuchtet. Teils auf östlichen Einflüssen basierend, gewinnt im Spätmittelalter die Tafelmalerei, ebenso wie die neuen Medien der Druckgraphik (Holzschnitt und Kupferstich), in der Privatandacht wie im Wallfahrtswesen an Bedeutung.
In einer Diskussion klassischer und moderner Beiträge zur Thematik wird unter kritischem Rückgriff auf Schelling und Hegel ein System der Wissenschaften umrissen, welches auf Gottes theoria, poiesis und praxis beruht. Daraus ergibt sich auch eine Binnengliederung der Theologie, welche die derzeit übliche Disziplineneinteilung überwindet.