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Thomas von Aquin schloss sich 1244 der Gemeinschaft der Dominikaner an. Diese verkörperte einen neuen Ordenstyp, der die Nachfolge des armen und predigenden Christus zum Ziel hatte, das nicht mehr im Monasterium oder in der Einöde, sondern in der Stadt realisiert werden sollte. Da Predigt ein Studium voraussetzt, waren die Bettelmönche bald an den Universitäten zu finden. Die nicht an einen Ort gebundene Seelsorge provozierte den Widerstand des Klerus. Er zeigt, dass ein auf päpstlicher Sendung beruhender Orden keinen Widerspruch zur herkömmlichen Kirchenfassung darstellt. Ekklesiologische Fragen sowie das Verhältnis der apostolischen Armut zum Besitz stehen im Vordergrund wie auch Aspekte des neutestamentlichen Wunderbegriffs und das Problem der Zwangstaufe von Juden.