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Abstract
Der Artikel geht den Differenzen zwischen fachwissenschaftlicher und schulbezogener Wissensbestände und Konzepte (content knowledge/CK vs. school related content knowledge/SRCK) nach. Er beleuchtet anhand des geographischen Begriffs ‚Stadt‘, welche Teilaspekte des content knowledge zu ‚Stadt‘ Eingang in das Curriculum für Grundschulen bzw. die Unterstufe der Sekundarstufe I finden und wie sich diese im Spiegel der Texte in relevanten Lehrwerksausschnitten schulstufen- und schulartenspezifisch niederschlagen. Die aufgezeigten Diskrepanzen in den Konzeptausprägungen und ihren Versprachlichungsformen sind besonders in der Lehramtsausbildung relevant, um schulrelevantes Fachwissen in seiner Funktion als Bindeglied zwischen ‚klassischem‘ Fachwissen, das der Geographie als akademischer Disziplin zugeordnet ist, und fachdidaktischem Wissen zu etablieren.
Die Festschrift greift zentrale Forschungsfelder rund um den Erwerb des Deutschen als Zielsprache in Bildungsinstitutionen auf, die sich vorrangig mit dem Namen Gabriele Kniffka verbinden. Im ersten Teil werden praxisrelevante Konzepte zum Aufbau sprachlicher Fertigkeiten vorgestellt. Der zweite Teil spiegelt die sprachliche wie schriftsprachliche Komplexität schulischer Lehr-Lern-Prozesse auf der Ebene der Professionalisierung von Lehrkräften wider. Im dritten Kapitel werden Fach- und Berufssprachen hinsichtlich ihrer Implikationen für DaZ-Lernende untersucht. Der letzte Teil widmet sich dem Erfassen von Sprachständen in der Schule, aber auch für den Hochschulzugang.