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Abstract
Für die Integration in das deutsche Regelschulsystem stellt sich einigen Seiteneinsteigern eine doppelte Erwerbsaufgabe: der L2-Deutsch Spracherwerb sowie der Zweitschrifterwerb Deutsch im Schriftsystem der lateinischen Alphabetschrift. Für arabisch erstalphabetisierte Seiteneinsteiger geht dieser Zweitschrifterwerb mit einem Richtungswechsel bei der Schreib- und Leserichtung einher. Mittels eines digitalen Smartpen wurde die L2-Deutsch Schriftrealisation dieser Lernenden untersucht. Im Fokus standen die erfolgten Bewegungsprogramme bei der Buchstabenrealisation, die Schreibgeschwindigkeit, mögliche Transfers von der Erstschrift Arabisch auf die Zweitschrift Deutsch sowie ein Performanzvergleich zwischen Seiteneinsteigern und Regelschülern.
Die Festschrift greift zentrale Forschungsfelder rund um den Erwerb des Deutschen als Zielsprache in Bildungsinstitutionen auf, die sich vorrangig mit dem Namen Gabriele Kniffka verbinden. Im ersten Teil werden praxisrelevante Konzepte zum Aufbau sprachlicher Fertigkeiten vorgestellt. Der zweite Teil spiegelt die sprachliche wie schriftsprachliche Komplexität schulischer Lehr-Lern-Prozesse auf der Ebene der Professionalisierung von Lehrkräften wider. Im dritten Kapitel werden Fach- und Berufssprachen hinsichtlich ihrer Implikationen für DaZ-Lernende untersucht. Der letzte Teil widmet sich dem Erfassen von Sprachständen in der Schule, aber auch für den Hochschulzugang.