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Abstract
Der Beitrag befasst sich mit der curricularen Bedeutung der Allgemeinen Erziehungswissenschaft für eine wissenschaftliche Professionalisierung zukünftiger Lehrpersonen im Kontext universitärer Bildung und plädiert für eine pädagogisch fundierte Kohärenz von Fachlichkeit, Didaktik und Bildungswissenschaft in der Lehrerbildung.
Einführend werden der Unterschied und der Zusammenhang von Fachlichkeit und Sachlichkeit in einer erkenntnistheoretischen Perspektive zum Gegenstand der Analyse gemacht. Nach einer wissensgeschichtlichen Kontextualisierung der gegenwärtigen Relevanz von Fachlichkeit wird eine Pädagogik der Lehrerbildung in vier Schritten skizziert: Bildungstheorie, Wissenschaftstheorie, Geschichte des Bildungswesens und Theorie pädagogischer Professionalität.
Warum ist heute von Fachlichkeit wieder die Rede? Welche Relevanz hat Fachlichkeit in der akademischen Lehrerbildung? In welchem Verhältnis steht Fachlichkeit zur Bildung? Und welchen Beitrag kann die Erziehungswissenschaft zu einer universitären Lehrerbildung leisten, die für sich die Orientierung an Fachprofilen beansprucht und sich von der klassischen Idee der Bildung nicht verabschiedet hat?
Diese Fragen stehen am Anfang der folgenden Überlegungen, die sich als Diskussionsbeitrag zur Klärung des Sachverhältnisses verstehen, das der Verortung der Lehrerbildung an der Universität zugrunde liegt.
Edgar Forster ist am 30.12.2021 im Alter von 60 Jahren gestorben. Wir trauern um einen Menschen, der aus der Reihe fiel: ein schöpferischer Denker und großzügiger Hochschullehrer, ein aufmerksamer Zuhörer, eine elegante und freie Erscheinung.
Edgar Forster studierte Pädagogik, Psychologie und Philosophie an der Universität Innsbruck, wo er 1987 zu Grundproblemen der politischen Jugendforschung promoviert wurde. 1997 erhielt er die