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Das Themenspektrum reicht von Migrations- und Siedlungsprozessen über das Wirken sozialer Netzwerke bis hin zur Konstruktion mediterraner Imaginationen und zu den Bedingungsfaktoren und Ausprägungen politischer Herrschaft. Die vom »Zentrum für Mittelmeerstudien« an der Ruhr-Universität Bochum herausgegebene Reihe trägt damit den Besonderheiten eines Raumes Rechnung, der auch ein großes Potenzial für die Regionalforschung bereithält.
Diese Reihe ist ein Gemeinschaftsprojekt der Verlage Wilhelm Fink und Ferdinand Schöningh.
Ab Band 19 erscheint die Reihe nur noch bei Schöningh.
International führende Spezialistinnen und Spezialisten der Mittelmeerstudien geben in diesem Band Einblick in ihre aktuellen Forschungen. Die Aufsätze decken vor allem methodische Fragen der Mittelmeerforschung ab und entwerfen aus ihren jeweiligen Fallstudien heraus übergreifende mediterranistische Zugänge. Die Beiträge gehen auf eine 2013 veranstaltete Vortragsreihe am Zentrum für Mittelmeerstudien der Ruhr-Universität Bochum zurück.
Die maritime Hagiographie bietet sich in besonderem Maße für transkulturelle und für interdisziplinäre Studien an. Der Band vereinigt Beiträge zu den Beziehungen zwischen Religion, Frömmigkeit und Meer aus der Sicht verschiedener Disziplinen wie Kunstgeschichte, Archäologie oder Byzantinistik. Große Relevanz kam denjenigen Kräften zu, die Rettung und Schutz vor den Gefahren des Meeres versprachen. Für eine Vielzahl mediterraner Beziehungen spielte die Heiligenverehrung in Texten, Bildern und anderen Medien eine bedeutende Rolle: Schutzheilige und Patrone, die mit dem Meer in Verbindung gebracht und um Hilfe angerufen wurden. In unterschiedlichen Milieus, unter Kaufleuten, Seeleuten oder Küstenbewohnern erfuhren diese mit dem Meer assoziierten Heiligen besondere Verehrung.