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Abstract
Der nachfolgende Text versucht (in Ansätzen), an einem kleinen ausgewählten Schulbuchtext zur Ur- und Frühgeschichte eine „Grammatik historischen Denkens“ zu entwickeln. Die Arbeit will nicht nur zeigen, wie komplex und differenziert das „Sprachproblem“ im Geschichtsunterricht ist, sondern auch, dass historisches Lernen (gerade auch im Schulbuch) sprachliche Voraussetzungen hat, die kaum zu unterschätzen und deshalb im Unterricht nicht nur sprachlich heterogener Klassen (Sek I und Sek II) im Rahmen eines sprachsensiblen Geschichtsunterrichts zu untersuchen und auch zu berücksichtigen sind.
Die Festschrift greift zentrale Forschungsfelder rund um den Erwerb des Deutschen als Zielsprache in Bildungsinstitutionen auf, die sich vorrangig mit dem Namen Gabriele Kniffka verbinden. Im ersten Teil werden praxisrelevante Konzepte zum Aufbau sprachlicher Fertigkeiten vorgestellt. Der zweite Teil spiegelt die sprachliche wie schriftsprachliche Komplexität schulischer Lehr-Lern-Prozesse auf der Ebene der Professionalisierung von Lehrkräften wider. Im dritten Kapitel werden Fach- und Berufssprachen hinsichtlich ihrer Implikationen für DaZ-Lernende untersucht. Der letzte Teil widmet sich dem Erfassen von Sprachständen in der Schule, aber auch für den Hochschulzugang.